Dienstag, 26. Januar 2016

Baby Explosion Box–Boy & Girl

Heute scheint endlich mal wieder die Sonne, so dass ich die Chance hatte, euch Fotos von meinen jüngsten Bastelarbeiten zu machen. Meine Explosion Boxen zum Thema Hochzeit und Ruhestand kennt ihr ja schon, diesmal habe ich welche zur Geburt dabei, und zwar sowohl für Mädels als auch für Jungs.

Ladies first!

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Wie ihr seht, bin ich wie schon bei der Hochzeitsbox auch bei der Babybox für das Mädchen seeehr verspielt und verschnörkelt geblieben – klar, oder?! Bei der Geburt eines Mädchens darf ja nun wirklich alles zuckersüß und kitschig sein, und da bin ich absolut in meinem Element. Auch farblich gibts hier keine Überraschungen: Rosa, Pink und Weiß, gemischt mit grünen Akzenten.

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Den Deckel ziert ein süßer Mädchenschuh, den ich mit einem zartrosa Blümchenmuster bestempelt habe. Rings herum zu dem obligatorischen Spitzendeckchen natürlich Blüten und Blätter in Hülle und Fülle. Besonders schön finde ich die großen, weißen Blütenschnörkel – hab ich bei einer anderen Babybox gesehen und direkt abgekupfert ;-)

Öffnet man den Deckel, kommt erstmal ein kleiner Gruß zum Vorschein…

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… bevor sich die Box dann öffnet:

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Im Zentrum befindet sich die Torte und auf den vier Seitenflügeln sind kleine Stempelbilder wie der zauberhafte Storch oder das blumige Baby-Bild mit süßen Grüßen (“Die Welt ist grade schöner geworden”) plus zwei Umschläge. In dem kleineren, rechts auf dem Foto, steckt nur ein kleiner Zettel mit “Für euren kleinen Schatz” – dieser lässt sich aus dem Umschlag ziehen und noch mit handschriftlichem Gruß versehen, und ein Geldschein passt auch noch dazu, wenn man will.

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Im linken, größeren Umschlag steckt ein Zettelchen mit leeren Feldern zum Eintragen von Name, (Geburts-)Datum, Größe und Gewicht des Neugeborenen – zum Ausfüllen für die Eltern, sozusagen als Erinnerung. Die Vorgaben musste ich leider selbst handschriftlich schreiben, da ich hierfür keinen Stempel parat hatte und auch nicht groß mit ausdrucken etc. runtun wollte. Stört aber nicht, oder?

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Bei den Mädels ziert die Torte ein Schaukelpferd aus Holz (ein kleines Streuteil – die muss man ja nicht immer nur streuen, richtig?) auf Spitzendeckchen und – natürlich – Blümchen. Dazu die Perlenverzierungen, fertig.

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Hier nochmal von der anderen Seite. Da man sich die Torte ja sicher von allen Seiten ansehen wird, habe ich hier auch beide Seiten des Holzpferdchens verziert, damit es keine Vorder- und Rückseiten gibt.

Die außeren Flügel habe ich natürlich auch verziert:

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Wahlweise könnte man natürlich auch einige Seiten für Fotos vom Baby reservieren und nur Fotoecken einkleben, ansonsten leer lassen. Für Auftragsarbeiten würde ich das dann natürlich absprechen, aber die hier waren ja für niemand Spezielles, also habe ich darauf verzichtet und lieber mehr verziert :D

Und jetzt zu den kleinen Jungs:

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Auch hier farblich keine Überraschungen: Türkis, Hellblau und Weiß mit (etwas kühlerem) Grün als Akzent. An und für sich habe ich die Box quasi identisch wie die Mädchenbox gestaltet – selbe Motive, selbe Sprüche, selber Aufbau – nur hier und da einige Kleinigkeiten etwas abgewandelt, damit es besser zu Jungs passt. Wie zum Beispiel den Schuh auf dem Deckel:

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Bei der Mädchenbox noch eine Sandale, ist der Schuh hier geschlossen und geschnürt, und nicht mit Blümchen, sondern Punkten bestempelt. Die Blümchen und Schnörkel sind aber gleich geblieben. Allerdings habe ich auch die Seiten der Box nicht ganz so schnörkelig und floral embosst, hier sind die Schnörkel größer und weniger verspielt.

Beim Öffnen erscheint wieder der kleine Gruß…

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… tadaa!

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Wie man sieht: Genau wie die Mädchenbox, nur in Blau. Storch, Baby-Text und die beiden Umschläge.

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Auf der Torte thront diesmal – ein kleines Holzauto! Geil, oder? Ich finde, das Pferdchen passt zu den Mädels so perfekt wie das Spielzeugauto zu den Jungs. Die Blümchen dürfen natürlich auch wieder nicht fehlen.

Auch die Verzierungen in den äußeren Seitenflügeln gleichen sich, nur dass auf dem Strampler diesmal kein rosa Blümchen, sondern eine hellblaue Krawatte sitzt. Auch süß, oder?

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So, das waren meine beiden Babyboxen. Ich muss sagen, ich bin diesmal wirklich mehr als zufrieden mit den Boxen. Ich finde alles ganz wunderbar harmonisch und passend, sowohl die zuckersüßen Motive (der Storch, oder auch die Elefanten/Nashörner mit den Luftballons! *schmelz*), als auch die Details wie Kinderschuhe auf dem Deckel, Spielzeugauto und Schaukelpferd auf der Torte, – und besonders schön finde ich, dass die frischgebackenen Eltern die Daten ihres Neugeborenen eintragen können und somit eine hübsche Erinnerung haben.

Auf jeden Fall ist so eine Box eine Tolle Verpackung für ein Geldgeschenk für die frischgebackenen Eltern und definitiv eine sehenswerte Alternative zur Windeltorte. Auf jeden Fall schonmal langlebiger ;–)

Wie gefallen euch meine beiden Babyboxen? Habt ihr jetzt auch nen Zuckerschock? :D

Montag, 11. Januar 2016

Blumige Frühlingskarten mit Schnörkeln

Nachdem der Winter sich dieses Jahr überhaupt nicht hat blicken lassen und es auch jetzt schon wieder eher frühlingshaft mild ist als klirrend kalt, habe ich das neue Jahr basteltechnisch eingeleitet, indem ich Blumenkarten gemacht habe. So. Geholfen hat bei der Entscheidung natürlich auch, dass ich meine Weihnachtsgeschenke ausprobieren wollte, nämlich geschnörkelte Stanzformen für meine Big Shot <3

Herausgekommen sind folgende Frühlingskarten:

Frühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders KrokusFrühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders OsterglockeFrühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders PrunkwindeFrühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders StiefmütterchenFrühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders Tigerlilie

Jetzt die Karten nochmal einzeln in etwas größer… beginnen wir mit meiner Lieblingskarte: Den Krokussen.

Frühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders Krokus

Die Karten sind bis auf die Blumensorten und die Farben komplett identisch und ich finde sie alle sehr gelungen. Sie sind relativ “einfach” aufgebaut, waren aber trotzdem recht (zeit-)aufwendig zu machen. Denn alle Schnörkelteile (der große Rahmen im Hintergrund und das kleine ovale Rahmenstück) mussten mehrmals durch die Maschine gekurbelt werden, damit die winzigen Teile sich auch gut lösen lassen, und das dauert dann halt doch ein wenig. Für meine Krokusse habe ich als Farbe ein wunderhübsches Lila gewählt und sowohl mir als auch meinem Mann gefällt diese Karte am besten.

Coloriert habe ich die Krokusse mit einem Wassertankpinsel, das sind Pinsel, die hinten anstatt einem Holzgriff einen Wassertank haben, wodurch man sie ohne ein Glas mit Wasser verwenden kann und immer einen gerade richtig feuchten Pinsel zum Malen hat – geniale Erfindung!! –, und Stempelfarben. Die grünen Blätter habe ich mit Aquarellstiften ausgemalt und mit dem Wassertankpinsel vermalt.

Frühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders Osterglocke

Die Osterglocken hab ich – passenderweise – als Osterkarte konzipiert, weil ich finde, dass Osterkarten ruhig auch mal elegant sein dürfen und nicht unbedingt immer alle nen Knuddelhasen und/oder Küken mit Eiern enthalten müssen. Natürlich ist diese Karte Gelb geworden – was auch sonst?! Diese Karte ist komplett mit Stempelfarben und einem Wassertankpinsel coloriert.

Frühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders Prunkwinde

Die Blume auf dieser Karte heißt Morning Glory – zu deutsch Prunkwinde – und ich habe mich hierbei für ein sattes Königsblau entschieden. Hier habe ich ausschließlich Aquarellstifte benutzt, die ich dann mit dem Wassertankpinsel vermalt habe.

Frühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders Stiefmütterchen

Für die Stiefmütterchen habe ich eine Kombination aus Pink und Gelb gewählt, weil ich ein Foto von so einem Stiefmütterchen gesehen hatte und die Kombi einfach geil fand. Meine Blüten leuchten zwar nicht so arg wie das Foto, aber mir gefällt es trotzdem. Hier habe ich wieder die Blüten mit Stempelkissen + Pinsel coloriert, die Stengel und grünen Blätter mit Aquarellstiften.

Frühlingskarte Grußkarte Ostern Frühling Spellbinders Tigerlilie

Last but not least: Die Tigerlilie. Knallrot mit ein bisschen Orange, alles mit Aquarellstiften coloriert und mit Wasser vermalt.

Die Blumen habe ich mit wasserfester, schwarzer Tinte gestempelt, damit beim Colorieren nicht die Konturen verlaufen. Die Stempelkissen habe ich zum Colorieren hauptsächlich verwendet, damit die Farbe vom Rahmen außen zu den Blumen innen passt. Denn den Rahmen habe ich mit einem kleinen Schwämmchen und Stempelkissen eingefärbt: Schwämmchen auf Stempelkissen tupfen, leicht übers Papier wischen – et voila, Farbverlauf. Und wenn man dann für die Blüten innen die gleichen Farben nimmt, ist das natürlich perfekt, weil der Farbton ganz genau derselbe ist.

Insgesamt finde ich die Karten echt toll. Ja, bissel aufwendiger, und die Schnörkel sind sicher nicht jedermanns Sache, aber ich finde, es passt gut zusammen und ist auch nicht zu kitschig geworden. Wie gefallen sie euch?

Sonntag, 3. Januar 2016

Happy 2016!

Hallihallo ihr Lieben, nach unserem Weihnachtsurlaub bin ich wieder wohlbehalten zurück in den eigenen vier Wänden – und ich wünsche euch allen ein wunderschönes, neues Jahr 2016! Ich wünsche euch Freude, Glück, Erfolg, vor allem aber Gesundheit und dass immer liebe Menschen um euch sind. Frohes neues Jahr euch allen!!

Winteroase 02

Nachdem es heute Nacht angefangen hat, zu schneien (PÜNKTLICH nach Weihnachten und Silvester… hmmmpf!), zeige ich euch mit gutem Gewissen noch meine Weihnachts- und Winterimpressionen, die ich vor lauter Vorweihnachtsstress nicht mehr rechtzeitig verbloggen konnte. Oben seht ihr schonmal unsere Flurdekoecke mit Tischweihnachtsbäumchen, Räuchermännlein (den “singenden Pilz” hab ich in der Grundschule selbst getöpfert!) und Windlichtern. Das Mosaik-Duftlämpchen mittig im Bild ist von Yankee Candle und einfach nur traumhaft schön <3

Winteroase 03

Das Porzellan-Windlicht mit der fröhlichen Schneelandschaft war ein Spontanschnäppchen, weil ich mich bei der Schwiegermutter in ihres verliebt hatte, und ich finde es richtig zauberhaft.

Herbstoase

Hier seht ihr meine Herbst- und später Winteroase aus dem Wohnzimmer. Wie schon im letzten Jahr habe ich hier meine kleine Oase der Ruhe eingerichtet – die Protagonisten dürften größtenteils identisch sein, zumindest bis diese lustigen Gesellen dazu gekommen sind:

Winteroase

Diese sogenannten Gramperl (Schreibweise variiert…) verkleiden sich mit Fellen, Kuhglocken und gruseligen Masken und laufen zu Nikolaus mit selbigem im Berchtesgadener Raum durch die Gegend und malen unschuldige Menschlein schwarz im Gesicht an, bevor sie ihnen eins mit der Weidenrute um die Beine ziehen. Klingt barbarisch, ist aber einer der schönsten Bräuche aus meiner Kindheit und Jugend. Googelt mal danach, wenns euch interessiert!

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Abschließen möchte ich meinen Neujahrsgruß mit einem experimentellen Foto unseres Weihnachtsbaumes – eine Bokeh-Fotografie mit Sternchenschablone, damit die Lichtlein alle als Sterne zu sehen sind. Leider war es zu dunkel außenrum, so dass man vom restlichen Baum nichts mehr erkennt, das mache ich bei den nächsten Versuchen besser! Trotzdem hübsch, oder?

Nungut – ich wünsch euch einen wunderschönen Start ins neue Jahr und noch einen tollen Sonntag!

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Flaschen mit Korken professionell versiegeln

Letztens bei meinem Posting über den selbstgemachten Glühweinsirup hatte ich euch ja versprochen, euch einen Tipp zu verraten, wie ihr Flaschen mit Korken richtig professionell verschließen könnt. Denn nur so einen Korken reinstöpseln, das kann ja jeder und zudem ist es nicht grade transportsicher… manche Korken schließen auch nicht sehr fest, gerade, wenn man z.B. Flaschen wiederverwendet oder so, und dafür habe ich jetzt den ultimativen Tipp für euch: Parafilm.



 Jetzt fragt ihr euch sicher: Hä, wat? Parafilm? Was soll das denn sein?? – So ging es mir, als ich zufällig durch eine Empfehlung bei Amazon drauf gestoßen bin, als ich auf der Suche nach unseren leeren Flaschen war. Ich habe dann recht schnell begriffen, dass das zum Verschließen von Korkenflaschen ist, und es einfach mal gekauft. Bei Ebay allerdings, weils da viel billiger war. Also, wie funktioniert das jetzt? Oben seht ihr schon unsere frisch abgefüllten Bratapfellikör-Flaschen (Gott, ist der LECKER geworden!), und den Parafilm



 Da das Stück einen Meter lang ist und 10cm breit, habe ich mir kleine Stücke daraus zurecht geschnitten. Etwa 5x2cm oder vielleicht auch 5x3cm würde ich schätzen. Der Parafilm ist milchig-transparent und haftet auf einer Trägerfolie. Hier ganz gut zu erkennen:




 Nimmt man ihn von der Folie ab, hat man ein relativ steifes und dickes Stück milchig-transparenten Parafilm in der Hand:



 Das Besondere daran kommt jetzt: Wenn man am Parafilm zieht, dehnt er sich extrem aus und wird dabei immer dünner:


 Hier seht ihr, wie weit sich schon ein ganz kurzes Stück Parafilm ausdehnt. Und ganz klasse: Das Zeug haftet an Glas!


 Man zieht also den Parafilm an einem Ende leicht auf, legt ihn an den Flaschenhals an (wo er direkt haften bleibt) und wickelt das Zeug dann einfach um den Flaschenhals samt Korken ab, wobei es sich natürlich immer weiter dehnt und dadurch sogar mehrmals um den Flaschenkopf herum reicht. Parafilm haftet nicht nur auf Glas, sondern auch auf sich selbst, und am Schluss drückt man einfach das lose Ende an den mit Parafilm zugewickelten Flaschenkopf an und voila – fertig ist die professionell verpackte Flasche!


 Hier seht ihr das Ergebnis. Der Parafilm ging bestimmt zwei, dreimal um den Flaschenhals rum und am Ende habe ich ihn noch einmal quer über den Korken oben gezogen und dann feste angedrückt – fertig. Jetzt hält nicht nur der Korken bombenfest, sondern es ist auch der winzige Spalt hygienisch versiegelt, wo der Korken ins Glas übergeht – absolut sauber verpackt also und so professionell wie aus dem Laden! 



Ich bin wirklich begeistert von dem Zeug und mit dem Meter kommt man definitiv Jahre aus – selbst wir, die wir allein dieses Jahr mehr als 20 Flaschen verschenken. Jetzt kann die Flasche nach Herzenslust weiter dekoriert werden – mit Häubchen, Bändern, Anhängerle und allem Pi Pa Po, ohne dass man sich Sorgen machen muss, ob doch was durchweicht, ob die Flasche irgendwann mal liegen muss oder sonstwas – nein, das sitzt bombenfest!

Solltet ihr also auch Flaschen mit Korken verschenken wollen, kann ich euch nur unbedingt empfehlen, auch die drei Euro in Parafilm zu investieren und eure Flaschen so zu versiegeln. Wir haben zwar in den letzten Jahren auch immer Korkenflaschen ohne Versiegelung verschenkt und es ist nix passiert, aber ich finde, das ist einfach nochmal das i-Tüpfelchen, da hüpft mein kleiner innerer Perfektionist vor Freude. Aber macht euch drauf gefasst, dass ihr den Leuten dann immer dazusagen müsst, dass ihr die Sachen selbstgemacht habt ;-) 

Kanntet ihr Parafilm schon oder seid ihr auch gerade erleuchtet worden, wie ich vor einigen Tagen durch Amazon? :D



Donnerstag, 10. Dezember 2015

DIY Weihnachtsgeschenk: Glühweinsirup

Die Reihe der DIY Weihnachtsgeschenke reißt noch nicht ab: Da wir dieses Jahr so viele verschiedene Sachen gemacht haben, und ich euch gerne rechtzeitig die Möglichkeit geben möchte, das ein oder andere für eure Lieben noch zu Weihnachten zu machen, versuche ich natürlich, die Sachen noch zeitnah auf meinem Blog unterzubringen. Heute gibt es ein Geschenk, das sich perfekt mit dem Orangensalz und –pfeffer von neulich ergänzt (warum, das seht ihr gleich…):

Selbstgemachten Glühweinsirup!

Rezept Glühweinsirup DIY selbstgemacht Weihnachtsgeschenk 06

Hier seht ihr schonmal unsere fertigen Flaschen – naja, halbfertig, denn es fehlen noch die Anhängerle. Dazu bin ich noch nicht gekommen. Die Rezeptidee stammt übrigens wieder von diesem Blog, wie schon die Idee für den Bratapfellikör von neulich, und auch für den Glühweinsirup gibt es für eine schnelle, hübsche Verpackung die fertigen Aufkleber im dem Blog zugehörigen Onlineshop zu kaufen, inklusive diversen anderen Verpackungszubehörs.

Zutaten:
(für ca. 300-400ml, je nach Konsistenz)

  • 1 Flasche Rotwein
  • 250 ml Wasser
  • 3 Bio Orangen
  • 300 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 1-2 TL Kardamom
  • ca. 6 Nelken
  • 2 Zimtstangen
  • 3 Sternanis

Im Originalrezept stehen 3 Kardamomkapseln, aber ich konnte keine ganzen Kapseln auftreiben, also musste ich gemahlenen Kardamom nehmen. Bei den Gewürzen gilt im Grunde sowieso: Je nach Geschmack. Wir mögen es gerne intensiver, daher habe ich z.B. auch bei den Zimtstangen eine mehr zugegeben bzw. bei größeren Mengen großzügig aufgerundet… das ist jedem selbst überlassen. Ich sehe diese Angaben eher als Richtlinien.

Rezept Glühweinsirup DIY selbstgemacht Weihnachtsgeschenk 00

Zuerst gebt ihr den Rotwein, das Wasser, die Zimtstangen, den Sternanis, Kardamom und die Nelken (also alle Gewürze bis auf die Vanilleschote) und eine in Scheiben geschnittene Bio-Orange in einen großen Topf und lasst das ganze heiß werden und ca. 30 Minuten ziehen. Es sollte aber nicht kochen.

Rezept Glühweinsirup DIY selbstgemacht Weihnachtsgeschenk 01

Wir haben beim ersten Mal eine ungeschälte Bio-Orange verwendet, als wir einen Testlauf mit einer kleineren Menge gemacht haben. Später hatte ich vom Orangensalz und –pfeffer machen so viele geschälte Orangen übrig (da braucht man ja nur die Schale für), dass ich einfach eine geschälte Orange in Scheiben geschnitten und zugegeben habe. Es war kein Unterschied festzustellen, insofern finde ich dieses Rezept wirklich eine perfekte Ergänzung für die Orangengewürze.

Rezept Glühweinsirup DIY selbstgemacht Weihnachtsgeschenk 02

Die anderen beiden Orangen presst ihr derweil aus (geht ebenfalls mit geschälten Orangen problemlos!) und gebt den Saft durch ein Teesieb, damit das gröbste Fruchtfleisch rausgefiltert wird. Wahrscheinlich kann mans auch drinlassen, aber wir fanden es angenehmer für dickflüssigen Sirup, wenn da nicht so viele Klumpen rumschwimmen.

Rezept Bratapfellikör DIY selbstgemacht Weihnachtsgeschenk 03

Die Vanilleschote kratzt ihr ebenfalls aus. Nach den 30 Minuten sieht die Mischung so aus – die Orangen sind hübsch rot geworden :D

Rezept Glühweinsirup DIY selbstgemacht Weihnachtsgeschenk 03

Nun nehmt ihr den Topf vom Herd, gießt den ganzen Inhalt durch ein Sieb und filtert die Gewürze und Orangen heraus, und gebt den Wein wieder in den Topf zurück. Die Zimtstangen dürfen wieder mit rein, ebenso die Vanilleschote samt ausgekratztem Mark, der Orangensaft und die 300g Zucker. Jetzt lasst ihr das alles auf relativ großer Hitze köcheln und reduzieren.

Wie lange der Sirup braucht, um wirklich eine sirupartige Konsistenz zu kriegen, kann ich euch nicht genau sagen. Es hängt davon ab, wie groß die Menge ist, wie heiß euer Herd eingestellt ist und wie ihr die Konsistenz haben wollt. Es dauert jedenfalls schon eine Weile. Am Ende solltet ihr den Herd etwas runterstellen, da ab einer gewissen Konsistenz und Hitze die ganze Chose gerne karamellisiert und überkocht, und davon den Herd wieder zu säubern – glaubt mir, das WOLLT IHR NICHT!

Beachtet bitte auch, dass der Sirup im heißen Zustand deutlich flüssiger wirkt als später, wenn er kalt ist. Unser erster Versuch war eher Honig am Ende, den haben wir dann nochmal zum nächsten Schwung dazugekippt und verdünnt. Am besten gebt ihr zwischendurch immer mal einen Löffel voll in ein Glas und stellt das vors offene Fenster, dann könnt ihr sehen, wie der Sirup sich im kalten Zustand verhält.

Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist, gebt ihr den Sirup (nachdem er ein wenig abgekühlt ist!!) per Trichter in kleine Fläschchen und könnt die nach Herzenslust verzieren – und fertig ist ein wirklich verdammt leckeres Weihnachtsgeschenk!

Rezept Glühweinsirup DIY selbstgemacht Weihnachtsgeschenk 04(Übrigens: Ja, das ist unser Weihnachtsbaum da im Hintergrund! Da wir dieses Jahr das erste Mal wirklich Platz dafür haben, aber über Weihnachten und Silvester wie jedes Jahr nicht zu Hause sind, haben wir den Baum schon an Nikolaus aufgestellt, damit wir auch was davon haben. Er ist ganz elegant in Gold und Silber gehalten, mit vieeeelen kleinen Lichtern und goldenen Tannenzapfen dazwischen. Ich bin unheimlich glücklich und sitze total gerne im Wohnzimmer zwischen den ganzen Lichtern… hach!)

Wie gefällt euch diese Geschenkidee? Wenn ich ehrlich bin, ist der Glühweinsirup fast mein Favorit unter unseren diesjährigen Geschenken. Er ist wirklich schnell gemacht – vor allem auch sofort verzehrbereit – und schmeckt extrem gut. Ihr braucht fast keine Zutaten, und mit ein bisschen hübscher, weihnachtlicher Verpackung wirkt das Geschenk super edel.

Für diejenigen unter euch, die Flaschen mit Korken verwenden, habe ich demnächst noch einen richtig heißen Tipp, damit die Flaschen professionell verpackt aussehen – den gibts aber erst die nächsten Tage zu lesen ;-) Jetzt wünsche ich euch noch einen schönen Abend und morgen einen schönen letzten Arbeitstag vor dem Wochenende!

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